Claus Peymann

dt. Regisseur; Intendant des Berliner Ensembles 1999-2017; Direktor des Wiener Burgtheaters 1986-1999; Intendant am Schauspielhaus Bochum 1979-1986; Schauspieldirektor an den Württembergischen Staatstheatern in Stuttgart 1974-1979; über 45 Uraufführungen als Regisseur; wichtigste Aufführungen u. a.: Handkes "Publikumsbeschimpfung (1966), Kleists "Hermannschlacht" (1982), Bernhards "Heldenplatz" (1988), Shakespeares "Richard II." (2000), "König Lear" (2018)

* 7. Juni 1937 Bremen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 18/2024

vom 30. April 2024 (mf)

Herkunft

Claus (eigtl. Klaus) Peymann wurde am 7. Juni 1937 in Bremen als Sohn eines Studienrats geboren.

Ausbildung

1956 legte P. in Hamburg das Abitur ab und begann ein Studium der Germanistik, Literatur- und Theaterwissenschaften an der dortigen Universität, wo er zeitweise die studentische Studiobühne leitete.

Wirken

Künstlerische Einordnung

Künstlerische EinordnungNeben Klassikern wie Brecht oder auch Shakespeare bildeten zeitgenössische Autoren wie Peter Handke, Thomas Bernhard, Peter Turrini und Elfriede Jelinek einen Schwerpunkt in P.s langer Karriere als Regisseur mit über 45 Uraufführungen seit 1963. Mit Peter Zadek und Peter Stein wurde er in den 1970er und 1980er Jahren zu jenen Regie-Revolutionären gezählt, die das traditionelle bürgerliche Bildungstheater mit neuen Spielformen aufmischten. Er gilt als einer der renommiertesten deutschen Theaterregisseure, der sich beim Publikum ...